10.04.2015: ANGERGÄRTEN UNTERRETZBACH

Eröffnung Schaugartenweg am 2. Mai 2015, ab 14 Uhr:

Im Zuge des „Masterplanes Retzer Land“ wurde – so wie in den anderen Retzer Land Gemeinden - Bestehendes ausgebaut bzw. neue Angebote geschaffen – an der Attraktivierung des „Angergartens“ in Unterretzbach gearbeitet. Nun ist der Themen- bzw. Schaugartenweg fertig und präsentiert sich bei der Eröffnung am 2. Mai den garteninteressierten Besuchern.

Das Programm am 2. Mai kann sich sehen lassen. Es startet um 14 Uhr (eine weitere findet um 15.30 Uhr statt) mit einer Schaugartenführung, zu der man sich beim Info-Pavillon – Gemeindeamt - trifft. Rund um den Pavillon gibt es auch Markt- und Verpflegungsstände, die für den Genuss für Auge und Gaumen zuständig sind. Der offizielle Festakt beginnt um 18 Uhr, wo vor allem Gartenexperten zu Wort kommen. Umrahmt wird die Festlichkeit von der Trachtenkapelle Unterretzbach und Kindern der Neuen Mittelschule Retz, die Übungen an neuen Spiel- und Sportgeräten vorführen und zum Mitmachen einladen. Anschließend, nämlich um 19 Uhr, startet der Festbetrieb auf der großen Wiese beim Info-Pavillon. Musik, ein Pflanzentauschmarkt, vielerlei Köstlichkeiten von (Wein-)Garten und Grillereien runden das Angebot ab. Der Eintritt ist frei!

Wer es nicht schafft, am 2. Mai nach Unterretzbach zu kommen, kann den neuen Schaugartenweg auch alleine begehen. Man sollte dafür ungefähr 2,5 Stunden einplanen. Vom Gartenpavillon aus startet man ins Grüne. Entlang der Gärten warten Schautafeln mit Details zu den Gärten, ihrer Besitzer und ihrer Geschichte. Kleine „Naturapotheken“ geben ungeahnte Einblicke in die Naturheilkunde und sechs (teils interaktive) Erlebnisstationen laden zur unterhaltsamen Auseinandersetzung mit Botanik und Klima ein: Wie spricht die Pflanze mit dem Boden? Was kann die Tamariske? Und was tun unsere Bäume für‘s Klima? Die Gemeinde Retzbach organisiert auch Führungen und Workshops! Info und Anmeldungen unter Tel. 02942/2513 bzw. www.angergaerten.at

Geschichtliches

über Jahrhunderte alte Vielfalt und was in den Angergärten schon immer wächst:

Der Dorfanger in Unterretzbach: Die grüne, fruchtbare Ortsmitte links und rechts vom „Landbach“ war einst gemeinsame Weidefläche. Und in den Vorgärten pflanzten und ernteten die Menschen, was sie zum Leben brauchten.

Und was man zum Leben braucht, ist naturgemäß mehr als nur Marmelade auf´s Frühstücksbrot. Wo Supermärkte Mangelware waren und moderne Medizin erst erfunden werden musste, bekam „Ertrag“ ein andere Bedeutung: Gärten, Pflanzen mussten „dienen“, das hohe Maß an körperlicher Arbeit, das mit ihrer Pflege verbunden war, musste sich lohnen. Kein Wunder, dass man hier bereit war, auf seine Pflanzen einzugehen, näher hinzusehen und überliefertes Wissen an Söhne und Töchter weiterzugeben.

Heute präsentieren sich die Angergärten als duftendes und blühendes Ganzes, das sich aus vielen kleinen Gartenparadiesen ergibt. Immer noch werden sie natürlich kultiviert von den Bewohnern der Gemeinde. Und immer noch gedeiht hier vieles, das hier früher schon gedieh...