Landwirtschaft im Wandel
Vom Pferdegespann zum High Tech-Farming
In Schrattenthal wurden kürzlich mögliche Lösungen zu einer der größten Herausforderungen der Landwirtschaft im 21. Jahrhundert, dem Klimawandel, präsentiert.
Im Zuge des Viertelfestival NÖ weist Künstlerin Anita Windhager mit ihrem Kunstprojekt darauf hin, dass die heutige landwirtschaftliche Produktion so nicht endlos ist. Anpassungen an den Klimawandel, die Erhaltung fruchtbarer Böden und Innovationen im gesamten landwirtschaftlichen Bereich müssen forciert werden.
Ein Projekt, das im Rahmen des Viertelfestival NÖ Weinviertel 2017 sicherlich ein brisantes und wichtiges Problem thematisiert.
Besonderer Eyecatcher, der diese Metamorphose von alten Produktionsmethoden zu neuen Technologien wirksam versinnbildlichen soll, ist eine Skulptur aus Alteisen und Edelstahl. Dieses Objekt steht direkt an der B35 und soll darauf aufmerksam machen, dass jeder Einzelne/r zur Verzögerung des Klimawandels beitragen kann.
Zum Verweilen bei dieser Skulptur soll eine neue Radlerrast, die die RETZER LAND Regionalvermarktung finanziell unterstützt hat, einladen. Diese Radlerrast ist übrigens die jüngste jener zahlreichen gepflegten Plätze, die den Radlern in der Region beim Erholen und Entschleunigen helfen soll. Auch der Sanfte Tourismus sieht sich natürlich als ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz.
Nach der Enthüllung der Skulptur öffnete der Schüttkasten vom Schloss Schrattenthal seine Pforten, wo die Besucher eine Ausstellung mit alten landwirtschaftlichen Geräten und Fotos besuchen konnten.
Ein weiteres Highlight waren die Vorträge und eine Podiumsdiskussion der namhaftesten Vertreter des High Tech-Farming: Univ. Prof. DI Dr. Andreas Gronauer (BOKU), HR Dr. DI Alois Rosenburger (Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft), Ing. Maximilian Hardegg (Gutsverwaltung Hardegg), Ing. Johann Gram (Austro Diesel) und Abgeordneter zum NÖ Landtag Bgm. Richard Hogl.
Die Ausstellung im Schüttkasten ist noch bis Sonntag, 2. Juli 2017, 18 Uhr geöffnet.